Insgesamt 33 Reifenmodelle wurden in den beiden verkaufsstärksten Reifengrößen für den gemeinsamen Sommerreifentest von ADAC und Stiftung Warentest geprüft. Außerdem hat die Stiftung Warentest aufgrund des kürzlich vom WDR veröffentlichen Reifentest-Skandals des ADAC stichprobenartig Angaben aus dem gesamten Testfeld überprüft, um sicherzustellen, ob die Reifen auf dem Markt der Qualität und Sicherheit der Testreifen entsprechen. Diese überprüften Ergebnisse wurden auch im Nachtest bestätigt. Getestet wurden 17 Reifenmodelle der unteren Mittelklasse und 16 Modelle der Kleinwagen- Dimension. Bei den Tests für die Reifen der unteren Mittelklasse überzeugten die Produkte von Goodyear, Dunlop, Hankook, Fulda, Nokian, Pirelli und Vredestein, die allesamt eine gute Bewertung erhielten. Mit der Note „befriedigend“ wurden aufgrund von leichten Schwächen auf nasser Fahrbahn die Produkte von Semperit, Kumho und Michelin bewertet. Auch die Reifen von Bridgestone, Yokohama und Continental konnten nur ein „befriedigend“- Urteil erreichen. Sie zeigten Schwächen im Verschleiß. Interessant beim Continental- Reifen „ContiPremium- Contact 5 ist, dass er in den Kriterien Nassbremsen und Nasshandling die Note „sehr gut“ erzielte, im Bereich Verschleiß jedoch sehr schlecht abschnitt. Auch der Bridgestone-Reifen, der sich einen Platz unter den besten Fünf bei Nässe sicherte, zeigte Schwächen im Verschleiß. Bei diesen Modellen wird der Konflikt zwischen Nassgriff und Verschleiß deutlich, mit dem offenbar einige Modelle zu kämpfen hatten. Die beiden schlechtesten Reifen im Test waren der „Apollo Alnac 4G“, der den verschärften ADAC-Schnelllauftest nicht bestehen konnte und somit nur das Urteil „ausreichend“ erzielen konnte sowie der „Federal Formoza“, der ebenfalls Probleme im Schnelllauftest hatte und somit mit einem „mangelhaft“ der Schlechteste im Test war.
Bei den Kleinwagen- Reifen erzielten die Reifen von Continental, Hankook, Pirelli, Bridgestone, Nokian und Falken in allen Testaspekten akzeptable Ergebnisse und erhielten dafür ein „gut“- Urteil. Ein „befriedigend“ bekamen die Reifen von Firestone, Michelin, Vredestein und Barum, da sie im Gesamtbild leichte Schwächen aufwiesen. Die Produkte von Goodyear und Semperit konnten mit ihrem Fahrverhalten auf nasser Fahrbahn nicht überzeugen und erhielten daher ebenfalls nur ein „befriedigend“- Urteil. Das Schlusslicht dieses Tests bilden der „Avon ZT5“, der Schwächen auf trockener Fahrbahn und deutliche Probleme auf nassem Untergrund aufwies, die ihm nur zu einem „ausreichend“ verhalfen sowie die Produkte von Debica, Kormoran und Kleber, die durch ihre extrem schwachen Fahrleistungen auf nasser Fahrbahn nur die Note „mangelhaft“ erhielten.