Reifendruckkontrollsysteme: Seit November Pflicht

Seit November dieses Jahres gilt ein neues Gesetz das besagt, dass alle Neufahrzeuge die nach November produziert werden, mit einem EU- konformen Reifendruckkontrollsystem ausgestattet sein müssen. Viele Autofahrer befürchten sehr hohe Anschaffungskosten durch den verpflichtenden Einbau dieser Technologie, doch die Vorteile die dieses System liefert sind zahlreich. Das RDKS sorgt dafür, dass ständig ein optimaler Reifendruck sichergestellt wird. Durch einen idealen Reifendruck kann Kraftstoff eingespart werden und der Reifen verschleißt nicht mehr als nötig. Bisher waren Reifendruckkontrollsysteme nur für homologierte beziehungsweise für typengenehmigte Fahrzeuge verpflichtend.

Doch seit November müssen alle Kraftfahrzeuge mit Neuzulassung mit der RDKS- Technologie ausgestattet werden. Außerdem sind auch einige bereits zugelassene Fahrzeuge von der Regelung betroffen. Dies gilt für Fahrzeuge, die nach dem 1. November 2012 auf den Markt kamen und vor dem 1. November 2014 zugelassen wurden, wie beispielsweise der Opel Adam. Auch diese Fahrzeuge müssen nachträglich noch mit dem RDKS ausgestattet werden, falls in sie nicht sowieso schon eine solche Technologie verbaut bekamen.

Die Fahrzeuge, bei denen die Technologie verbaut werden muss, sind PKW, Wohnmobile, Fahrzeuge der Klassen M1 und M1G, Run- Flat- Reifen mit Noteigenschaften sowie Fahrzeuge die nach dem 1.11.2014 zum ersten Mal zugelassen wurden oder nach dem 1.11.2012 auf den Markt kamen.

Bei den RDKS gibt es zwei verschiedene Varianten: die indirekt und die direkt messenden Systeme.     Bei den indirekt messenden Systemen werden Veränderungen des Abrollumfangs der einzelnen Reifen von den Sensoren für ABS und ESP gemessen und erkannt. Dadurch steigt die Komplexität beim Reifenwechsel erheblich, deshalb sollte die Reifenmontage bei diesen Systemen nur von geschultem Personal durchgeführt werden.

Bei direkten Kontrollsystemen hingegen befindet sich an jedem Rad ein Drucksensor. Diese messen regelmäßig den Luftdruck und die Reifentemperatur und geben die Informationen über Funkwellen an ein Steuergerät im Innenraum des Fahrzeugs weiter. Hier werden die Daten gespeichert und ausgewertet. Somit wird der Druck sehr genau überwacht und sogar festgestellt, wie schnell der Druck absinkt. Bei der direkten Kontrollvariante können außerdem Zahlenwerte per Knopfdruck abgefragt werden.

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